Die pandemische Situation wirkt sich auf unsere Kinder bzw. Schülerinnen und Schüler aus. Sie sind mit unterschiedlichsten Erfahrungen aus dem Homeschooling zurückgekehrt und müssen sich nun wieder in ihre Klassengemeinschaft und die schulische Situation insgesamt wieder einfügen. Darauf müssen und möchten wir als Schule reagieren.
So haben wir, Patricia Hanke (Schulsozialarbeiterin) und Jana Michael (Beratungslehrerin), uns ein Sozialtraining überlegt, mit welchem wir die Klassenlehrer:innen in der Stärkung der Klassengemeinschaft unterstützen möchten. Dieses Training hat sich aufgrund hoher Nachfrage in den letzten Monaten zu einem festen Bestandteil an der RICARDA etabliert.
Die Schülerinnen und Schüler entscheiden dabei selbst, an welchem Thema sie arbeiten wollen. Daher geht es zunächst um eine Bestandsaufnahme. Was klappt in der jeweiligen Klasse gut? Und was läuft noch nicht so gut? Woran wollen wir als Klasse arbeiten?
Auf folgende Leitfragen zum Umgang in der Klasse legen wir dabei einen besonderen Fokus:
• Was ist uns wichtig für ein gutes Klassenklima?
• Wie gehen wir miteinander um?
• Wie gehen wir mit Konflikten um?
Daraus ergeben sich immer lebendige Diskussionen. Die Schülerinnen und Schüler haben im Rahmen des Sozialtrainings den Raum und die Zeit über ihre Anliegen zu sprechen. Wichtig ist uns, dass die Schülerinnen und Schüler selbstständig Entwicklungsschritte für sich erarbeiten sowie verbindliche Absprachen treffen. Am Ende kann eine Vereinbarung für den zukünftigen Umgang miteinander getroffen werden.
Aber auch der Spaß soll nicht zu kurz kommen: Ob in Jahrgang 5 oder 9…. Kooperationsspiele werden von allen gerne gespielt, stärken die Klassengemeinschaft und sind somit fester Bestandteil des Trainings.
Am Ende des Sozialtrainings kann in einer gemeinsamen Abschlussrunde jede Schülerin und jeder Schüler für sich reflektieren: Was nehme ich aus diesem Tag mit? Was lasse ich lieber hier?
Ziele des Sozialtrainings:
• Das gemeinsame Bewältigen von Aufgaben → Klasse soll als Gemeinschaft zusammengebracht werden.
• Schaffung eines guten (Lern-)Klimas.
• Entwicklung sozialer und persönlicher Kompetenzen.
• Cliquenbildung und Mobbing-Tendenzen soll entgegengewirkt werden.
Patricia Hanke (Schulsozialarbeiterin) und Jana Michael (Beratungslehrerin)