Im Projekt ,,Ricarda gegen Rassismus – Ricarda mit Courage“, geleitet von Frau Scheel und Herrn Harer, durften wir am Donnerstag teilnehmen. Dort waren die Jahrgänge 7 – 12 anwesend. Schwerpunkt des Projektes ist es, sich mit Rassismus und Diskriminierung auseinanderzusetzen und was man dagegen im Schulalltag tun kann. Dafür besuchte die Gruppe die Gedenkstätte in Ahlem, Hannover. Dort nahmen sie an einem Workshop teil und setzten einen Fokus auf die Diskriminierung, die die Roma und Sinti zur NS-Zeit erleben mussten. Daraus lernten einige Teilnehmende etwas Neues. Uns wurde erzählt, dass einige bisher noch nicht wussten, dass es Arbeitslager in Hannover gab.
Betrat man den Raum, waren viele Plakate zu sehen und wir hatten den Eindruck, dass die Gruppe sich intensiv mit dem Thema befasst hat. Sie lasen Texte von Leuten, die Rassismus erlebt haben und führten auch ein Interview mit einer ehemaligen Schülerin dieser Schule, die sich mit Rassismus in Deutschland beschäftigt und auch einen eigenen Blog dazu führt. Dazu ist sie eine Unterstützerin von BLM und beschäftigt sich mit der Aufklärung anderer. Um sich auf ein Gespräch mit ihr vorzubereiten, lasen die Schülerinnen und Schüler einen von ihr geschriebenen Text, bereiteten Fragen an sie vor und es gab anschließend über Videochat eine Gesprächsrunde mit ihr. Dort äußerte sie sich als sehr stolz und zufrieden über die Selbstreflexion der Gruppe, die auch viele Fragen an sie hatte. So entstand ein richtiger Austausch, in dem Fragen über kulturelle Aneignung, Alltagsrassismus, Mikroaggressionen etc. beantwortet wurden und das Interesse der Gruppe wurde deutlich. Ein Teilnehmer erzählte uns, dass er es wichtig findet über Rassismus aufgeklärt zu werden, da er sich so „besser in die Situationen hineinversetzen kann“, da er selber keine Erfahrungen hat. Eine andere Schülerin sagte, dass „man weniger Angst vor Dingen hat über die man aufgeklärt ist.“ Insgesamt waren die Schülerinnen und Schüler sehr begeistert und sie sehen eine große Wichtigkeit darin, über solche Themen zu sprechen.

Tracy O. und Marie W.

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