Am 17. März 2022 haben der Erdkunde Leistungskurs Jahrgang 13 von Frau Tatje und der Grundkurs Erdkunde Jahrgang 12 am Planspiel Südsicht im Rathaus Hannover eilgenommen.
Veranstaltet wurde diese exklusive Veranstaltung vom Nachhaltigkeitsbüro der Stadt Hannover in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Nachhaltigkeit NRW.
Im schönen Holder- und Gobelinsaal des Rathauses gab es zuerst ein Referat über die Entwicklungszusammenarbeit der Landeshauptstadt Hannover (Agenda 21- und Nachhaltigkeitsbüro) mit der Partnerstadt Blantyre in Malawi durch Udo Büding.
Anschließend sind die Schüler und Schülerinnen den ganzen Vormittag alle Prozesse der demokratisch politischen Entscheidungsfindung durchgegangen.
Die Meinungsbildung und Entscheidungsfindung unterscheidet sich in Kommunen des Globalen Südens kulturell und politisch in vielen Formen von den Entscheidungswegen deutscher Kommunen. Hier setzte das Planspiel Südsicht – ein klimapolitischer Perspektivwechsel an. Das Planspiel verdeutlichte die Folgen und den Einfluss des Klimawandels für die Kommunen des globalen Südens, indem sich die Teilnehmenden in die Rollen von Parlamentariern aus einer fiktiven Kommune eines Entwicklungslandes („Ghanesien“) versetzen. Aus dieser „Südsicht“ heraus galt es, eine vorgegebene klimapolitische Problemstellung in einem Planspielszenario zu lösen.
• Wie fühlen sich die deutsche Lebens- und Konsumweise, oder politisch-finanzielle Entscheidungen Europas aus Sicht von Menschen des Globalen Südens an?
• Wer ist eigentlich verantwortlich für den Klimawandel?
• Und müssten die Verursacher nicht (finanziell) zur Rechenschaft gezogen werden, wenn andere Länder viel mehr unter den Folgen leiden?
Die Teilnehmenden lernten, sich mit den Folgen des Klimawandels für Entwicklungs- und Schwellenländer auseinanderzusetzen und ihr eigenes Handeln im Sinne der Klimagerechtigkeit zu reflektieren.
Das Ergebnis war eine erfolgreiche Sensibilisierung für politisches Handeln und großer Motivationsschub sich auch zu engagieren.