Am 01. und 03. Februar 2017 sind jeweils die 10A und 10C, und die 10B und 10D zur Mahn- und Gedenkstätte Ahlem gefahren. Diese wurde 1987 gegründet und liegt auf dem ehemaligen Gelände der Israelitischen Gartenbauschule Ahlem, die später in der Zeit des Nationalsozialismus als Dienststelle und Gefängnis der Gestapo (Geheime Staatspolizei) genutzt wurde, weshalb dort heute eben jenes Mahnmal steht. Die Schule wurde von Alexander Moritz Simon, einem jüdischen ehemaligen Bankier, 1884 gegründet und war bis 1942 in Betrieb; danach wurde sie von der NSDAP geschlossen.

Wir beschäftigten uns mit der Geschichte der Gartenbauschule und der Juden in Deutschland zur NS-Zeit insgesamt, indem wir zum Beispiel vorher ausgeteilte Bilder und dazugehörige Informationen innerhalb der Ausstellung suchten, beispielsweise eines vom Gründer, und anschließend besprachen.

Mir persönlich ist am stärksten in Erinnerung geblieben, wie deutlich man erkennen konnte, wann die vom NS-Regime sogenannte „Judenfrage” mit der Auslöschung aller Juden in Deutschland bzw. Europa beantwortet wurde. Das lag daran, dass bis zur Wannsee-Konferenz 1942, bei der eben dieser Beschluss herbeigeführt wurde, die Schule noch toleriert wurde, da sie unter anderem die Schüler dort auf die Abreise und das Leben im Ausland vorbereitete, zum Beispiel indem sie ihnen Englisch beibrachten.

Anton Guretzki, 10D

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