Austauschfahrten

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An der Ricarda-Huch-Schule gibt es größere Austauschprogramme mit Schulen in Florenz/ Italien, Le  Havre/ Frankreich, Amsterdam/ Niederlande und Barcelona/ Spanien. Sie sind ein wichtiger und fester Bestandteil unseres Schullebens. Die Kontakte zu Partnerschulen im Ausland existieren teilweise schon seit vielen Jahren. Das Austauschprogramm mit Florenz besteht z. B. bereits seit über 25 Jahren.

Die Ricarda-Huch-Schule nutzt neben den regulären Austauschprogrammen immer wieder auch andere internationale Kontakte: So waren im April 2018 Schülerinnen und Schüler des Schulchores der Vimsii Kool in der Nähe von Tallinn/ Estland für eine Woche zu Gast an der RICARDA. Schülerinnen und Schüler des Chores Voice ‘n Performance waren dann im Juni 2018 für eine Woche in Estland. Im Februar 2020 war der Schulchor der IES Francisco Ros Giner aus Lorca/ Spanien einige Tage zu Gast an der RICARDA.

Hinzu kommen Möglichkeiten des individuellen Schüleraustausches, die von der Schule mit organisiert, unterstützt und gefördert werden.

Florenz/ Italien

Den Austausch mit unserer Partnerschule Gobetti-Volta in Florenz gibt es schon seit 1995. Mindestens jedes zweite Schuljahr, meistens jedoch in jedem Schuljahr findet das Austauschprogramm statt. Es ist immer eine ganze Klasse aus Florenz, die an die RICARDA kommt, um hier am Unterricht teilzunehmen, Hannover kennenzulernen, Fahrten u. a. nach Bremen und Bergen-Belsen zu unternehmen und dabei möglichst viel Deutsch zu sprechen: Die Fahrt nach Deutschland ist nämlich ein fester Bestandteil des Deutschunterrichtes an der italienischen Schule.

Die Schülerinnen und Schüler aus dem 10. und 11. Jahrgang der RICARDA werden an der Schule in Florenz und in den Gastfamilien bei ihrem gut einwöchigen Gegenbesuch immer sehr gastfreundlich aufgenommen. Unsere Partner in Florenz stellen jeweils ein Programm zusammen, das die Highlights dieser bedeutenden Kulturstadt am Arno enthält, aber gleichzeitig genügend Zeit lässt, um das Leben in den Gastfamilien besser kennenzulernen. Zum Besuch gehört immer auch eine Fahrt in eine weitere Stadt in der Toskana, z. B. nach Siena oder Lucca.

Le Havre/ Frankreich

Austauschprogramme mit französischen Schulen gibt es an der RICARDA schon seit vielen Jahren. Schülergruppen unserer Schule waren schon in Rouen, La Réunion und in Lyon. Der Austausch mit dem Lycée François 1er in Le Havre begann im Jahr 2013. Wir freuen uns sehr, diesen Austauschpartner in der Normandie zu haben. Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs sind in der Regel zunächst jedes Jahr im Frühjahr für eine Woche Gastgeber für die französischen Partner. Diese nehmen am Unterricht der deutschen Schülerinnen und Schüler teil und führen gemeinsam mit diesen besondere Projekte, so z. B. im Fach Mathematik, durch. Ein Empfang im Rathaus in Hannover sowie ein Besuch in der Autostadt in Wolfsburg gehören regelmäßig zum Programm für die französische Schülergruppe.

Auch beim Gegenbesuch in Le Havre ist das Besuchsprogramm prall gefüllt. Die Hafenstadt an der Mündung der Seine bietet viele Besuchs- und Besichtigungsmöglichkeiten. Die deutschen Schülerinnen und Schüler erhalten auch einen Einblick in den Unterricht an einer französischen Schule und lernen das tägliche Leben in den Gastfamilien kennen. Ausflüge in eine weitere Stadt in der Normandie, z. B. nach Rouen oder Caen, runden das Programm ab.

Barcelona/ Spanien

Schülerinnen und Schüler des 7. und 8. Jahrgangs der RICARDA haben die Möglichkeit, an unserem neuen Austauschprogramm mit der Deutschen Schule in Barcelona teilzunehmen. Zwei Schülerinnen aus dem 8. Jahrgang berichten über ihre Erfahrungen in Barcelona:

“Wir sind an einem Mittwoch am Flughafen in Barcelona angekommen und sind mit dem Bus zur Schule gebracht worden. Dort hat man uns mit einer Überraschungsparty begrüßt, bei der wir unsere Gastfamilien kennengelernt haben. Am ersten richtigen Tag machten wir einen Ausflug zum „Castel de Monjuïc“, einer Festung auf dem Berg Monjuïc. Früher wurden dort Menschen gefoltert, heute ist es ein Friedensmuseum. Danach sind wir zu einer Kirche auf dem Tibidabo gefahren. Der Tibidabo ist ebenfalls ein Berg. Vom Berg und von der Kirche aus hat man eine wundervolle Aussicht auf Barcelona. Neben der Kirche befindet sich ein Freizeitpark. Am Freitag wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe hatte Unterricht, die andere Gruppe hat das Krankenhaus „Sant Pau“ und die weltberühmte Kirche Sagrada Familia besichtigt.

Dann kam das Wochenende, was jeder individuell mit seiner Familie verbracht hat. Am Sonntag fand eine Art kleines Klassentreffen statt, denn wir sind auf den Tibidabo, in den Freizeitpark gefahren und die meisten anderen Schülerinnen und Schüler waren auch da. Der Freizeitpark hat noch Fahrgeschäfte aus den 30er Jahre. Er war wirklich cool und wenn ihr mal auf dem Tibidabo seid, empfehlen wir euch, ihn zu besuchen.

Am Montag wurden wir wie Freitag wieder aufgeteilt, nur dass die Gruppe, die zuerst in der Schule war, dieses Mal das Krankenhaus „Sant Pau“ und die Sagrada Familia besucht hat und die andere Gruppe Unterricht hatte. Diese Ausflüge fanden alle mit den spanischen Schülerinnen und Schülern zusammen statt.

Am Dienstag fuhren wir das erste Mal alleine weg. Wir haben eine Hop-On-Hop-Off-Bus-Tour durch Barcelona gemacht und durften danach in Barcelona shoppen gehen. Das war auch schon unser letzter richtiger Tag. Am Mittwoch mussten wir schon um 7 Uhr an der Schule sein und sind kurz danach mit dem Bus zum Flughafen gefahren.

Uns allen hat dieser Austausch sehr gefallen, die Familie waren nett und haben auch sehr berücksichtigt, dass wir noch nicht so perfekt Spanisch sprechen können. Wir würden diesen Austausch (wenn wir könnten) gerne wiederholen und haben uns sehr gefreut, dass unsere Austauschpartner auch zu uns nach Hannover kamen.

Jetzt haben wir noch einen Rat an alle, die Angst davor haben, in einer fremden Familie und in einem fremden Land zu sein: Auch bei uns hatten viele Angst, aber sie haben sich einfach getraut, sich auf diese Erfahrung einzulassen. Am Ende bemerkt man, dass es richtig schön ist, eine neue Kultur und neue Leute kennenzulernen. Man kann nichts falsch machen, wenn man es einmal ausprobiert, und wenn es einem nicht gefällt, muss man es einfach kein zweites Mal machen. Diese Erfahrung ist aber wirklich etwas Besonderes und wir können es jedem nur empfehlen!”

Annik und Oliwia (Jahrgang 8)

Amsterdam/Niederlande

Seit 2017 gibt es Kontakte und seit 2018 einen regelmäßigen Austausch der Ricarda-Huch-Schule mit dem Pascal College in Zaandam, einem Vorort von Amsterdam. Die Austauschfahrten sind in der Regel für Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 7-9 gedacht und stehen jeweils unter einem gemeinsamen Projektthema. Im Jahr 2018 konnte deshalb der Aufenthalt am Pascal College auch sehr gut in die Projektwoche an der RICARDA eingebunden werden. Ein Bericht einer Schülerin und eines Schülers aus der Gruppe, die die Projektwoche journalistisch begleitet hat, gibt einen guten Einblick in die Austauschfahrt in die Niederlande:

Abenteuer Niederlande

Einige SchülerInnen aus den Jahrgängen 7-9 verbrachten die ersten drei Tage der Projektwoche im niederländischen Zaandam. Sie nahmen an einem Schüleraustausch teil und wurden dort in Gastfamilien untergebracht, meist alleine und teilweise mit mehreren SchülerInnen. Die Verständigung verlief überwiegend auf Englisch. Im Vordergrund stand das Thema Migration. Am Montag wurden die SchülerInnen von ihren GastschülerInnen durch ihre Schule geführt und besuchten dort einen Kurs auf Niederländisch. Außerdem nahmen sie an einem Sportfest mit mehreren Sportarten teil. Am Dienstag fuhren sie nach Amsterdam und bekamen dort eine Führung zum Thema Migration in Holland. Anschließend hatten sie Freizeit und konnten die Stadt besichtigen. Am Mittwoch fuhren sie erneut nach Amsterdam und machten eine Bootstour. Anschließend ging es wieder nach Hannover. Am Donnerstag gestalteten die SchülerInnen mit Fotos und anderen Souvenirs einen Schuhkarton zu ihrem Hollandbesuch. In der kommenden Woche werden die holländischen AustauschschülerInnen Hannover und unsere Schule besuchen. In diesen Tagen wird vor allem das Thema Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Insgesamt sind die LehrerInnen sehr zufrieden mit dem Besuch und damit, dass alles so flexibel und organisiert verlaufen ist. Und auch die SchülerInnen meinen, dass dieser Austausch weiterhin angeboten werden sollte.

Paula D. und Max E.

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